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IQWiG Nutzenbewertung belegt: Unterkieferprotrusionsschienen helfen gegen Obstruktive Schlafapnoe

IQWiG Nutzenbewertung belegt: Unterkieferprotrusionsschienen helfen gegen Obstruktive Schlafapnoe

16:00 15 September in Neuigkeiten
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Unterkieferprotrusionsschienen, die nachts im Mund getragen werden und die die Atemwege mechanisch offenhalten, sind der Positivdruckbehandlung per Schlafmaske nicht unterlegen.

Durch die Therapie mit Unterkieferprotrusionsschienen (UPS) wie OPTISLEEP können die Hauptsymptome Tagesschläfrigkeit und Erschöpfung von Patientinnen und Patienten mit Obstruktiver Schlafapnoe gemildert werden. Zu diesem Ergebnis kam ein Projektteam des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) bei seiner Nutzenbewertung zum Thema „Unterkieferprotrusionsschienen bei leichter bis mittelgradiger obstruktiver Schlafapnoe bei Erwachsenen“.

Schienen wie OPTISLEEP sind demnach mindestens genauso wirksam wie die Behandlung mit der Positiven Atemwegsdruck-Therapie (PAP).

Im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) hatte das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit (IQWiG) in zwei Fragestellungen untersucht, ob das Tragen einer UPS bei obstruktiver Schlafapnoe nutzt. Dabei hinterfragten die Wissenschaftler des IQWiG konkret die Wirksamkeit der UPS im Vergleich zu keiner Behandlung bzw. zur Therapie mit einer Placebo-Schiene (Fragestellung 1) sowie im Vergleich zur PAP-Therapie (Fragestellung 2).

Die Aussagen zum Nutzen der UPS basierten auf 18 in die Bewertung einbezogenen RCTs (RCT = Randomized controlled Trial). Für den Beleg, dass die UPS einer PAP-Therapie in nichts nachsteht konnte das IQWiG-Projektteam die Ergebnisse aus 17 RCTs verwerten.

Quelle: IQWIG | Copyright-IMG: Bild von Engin Akyurt auf Pixabay

Zuletzt aktualisiert: 2020-09-15



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